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AutorenbildSabine Kuchler- Klarheit, Orientierung, Lebenszweck

Unser Selbstbild entdecken - 1

Teil 1

Dieser Artikel ist soooo dermaßen lang geworden, dass ich ihn für diesen Blog in zwei Teile aufteile.


Selbstbild? Werden wir erstmal fachlich:


In der Psychologie bezeichnet das Selbstbild die Vorstellung, die jemand von sich selbst hat, bzw. macht.

Im Gegenzug dazu gibt es das Fremdbild, also das Bild einer Person, wie es andere von außen wahrnehmen.

Das Selbstbild misst sich am Idealbild, also daran, wie jemand gern sein möchte.



Und dieses Selbstbild kann starken Wandlungen und Schwankungen unterliegen, wenn man nicht aufpasst und bewusst immer wieder SELBST zu seinem BILD hinsieht.

ein SELBST-Bild hat etwas mit SELBST + Bewusstsein zu tun. Das heißt, sich selbst über sein eigenes Bild und das seiner Umwelt "bewusst" zu sein. Und zusätzlich noch: Dieses Bild auch zu LIEBEN. Aber das ist ein anderes Thema.


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Neulich habe ich von jemandem im Gespräch gehört, was er alles Tolles machen will. Der Flug nach Amerika, endlich mal eine Auszeit, L.A., San Franciso, New York usw.. Aber noch keine Ahnung woher das Geld dafür kommen soll. Kein Job, kein Einkommen und es wird auch nichts dafür getan, das Einkommen generiert wird.


Laut eigenem Selbstbild steht diese Reise der Person aber zu, schließlich ist die weite Welt auch für sie offen. Nicht nur den Reichen vorbehalten. Dafür etwas tun? Warum? Das Geld liegt doch auf der Strasse.


Auf die Rückfrage, ob denn an Ausbildung oder Studium irgendetwas greifbar wäre, womit man evtl. Posten füllen könnte, damit man auch in der Lage ist, das Geld von der Straße aufzuheben kam "Nö, nix, aber andere haben auch Glück. Ich werde schon noch gefunden".


*************************************************************************************************** Ooohhhkaaayyy....jetzt schlagen 2 Herzen in meiner Brust.

Das eine das klar sagt: Deine Wünsche sind die Vorboten der Fähigkeiten, die in dir liegen.

und der andere Teil der sagt: wenn ich was möchte, müsstse ich doch mal was dafür tun, oder?

Was ist das? Gesundes Selbstbild Größenwahn? oder Selbstbild Selbstvertrauen?



Dazu passt ein anderer junger Mann, der mittlerweile 29 ist und seit 9 Jahren auf seinen Lieblingsausbildungsplatz als Steuerfachangestellter wartet. Ich war baff. Auf die Frage nach Ausbildungsplatz? Umschulung? Nebenjob für Selbstfinanzierung an Steuerfachschule? Antwort: "Nein, ich warte bis das Passende kommt".


SORRY. Das Bild musste dazu einfach sein.





Auf die Frage an die erste Person, ob es nicht erstmal ein kleiner Start in einer Firma sein dürfte, um sich hochzuarbeiten oder eine kleine Reise irgendwo günstig in Europa sein dürfte, kam die Antwort: "Nein, wer will denn das kleine, wenn man das Große bekommen kann."

Sitzt aber weiterhin zockend vor dem PC, abwartend, dass jemand an die Tür klopft.


OK. Ziele und Visionen muss man haben. Wer weiß wie lange dafür noch gespart werden muss. Die Hoffnung stirbt zum Schluss. Es ist ja nicht so, dass Menschen kein Glück haben, oder dass man unbedingt irgendwelche Ausbildungen oder ähnliches nachweisen muss. Vom Tellerwäscher zum Millionär hat schon ein paar mal geklappt. Aber irgendetwas haben auch die "Tellerwäscher" dafür getan. Und nicht abgewartet, bis der Sponsor an der Haustür klingelt. :-) Rausgehen und netzwerken bspw.? Und ja Ziele und Visionen muss man haben.


Ein Selbstbild ist das, was man selbst glaubt von sich zu sehen.

Das war ja noch ganz nett . Große Visionen und Ziele und wer weiß, wann der Zeitpunkt des Millionärs eintritt. Sei es gegönnt.


****************************************************************** Was aber so mit Visionen und Zielen funktioniert, funktioniert leider im Gehirn auch mit ganz anderen Geschichten. Wenn dein Selbstbild dich immer klein zeigt oder als Opfer.

Andere Menschen erzählen sich selbst Geschichten, bei der sie immer wieder das Opfer sind. Keine Heldentaten, nur Problemgeschichten. Ihr Selbstbild ist das, des Opfers. Dem keiner etwas Gutes gönnt, der immer nur Pech hat, die Welt ist so schwer.









"Ich hätte ja den Zug bekommen, wenn dieser blöde Autofahrer vor mir nicht gewesen wäre" Oder "Nur weil ich mal 1 Fehler gemacht habe, ist der Chef/der Partner ausgerastet". " Ich wollte ja pünktlich da sein, aber irgendwie war die Kassiererin so langsam im Einkaufsladen". Und begleitet wird dies noch mit einem hilflosen und um Ent-Schuldigung bittenden Schulterzucken, manchmal inklusive Dackelblick :-) Alle ringsherum sind genervt, aber die Geschichten hören nicht auf. Jetzt mal Butter bei die Fische: Die Geschichten, die wir uns selbst erzählen oder auch Anderen drücken unser eigenes Selbstbild aus. Wir drücken damit IMMER mehr über uns und unsere Weltanschauung aus, als über die Umstände im Außen.

Unser Selbstbild ist in dem Fall völlig unbewusst. Eigentlich das Bild noch ein Kind zu sein, keine Handlungsmacht zu haben, keine Verantwortung übernehmen zu können, nichts sagen zu dürfen, keine eigenen Entscheidungen treffen zu können. Es ist eben die Umwelt da draußen, die das macht, dass ich so bin.

Was immer es ist. Genau das, wie du die Welt um dich herum siehst und den Bezug der Welt auf dich. Somit hast du deinen Fokus ausgerichtet! Für dich und dein Leben! Weil du es dir selbst erzählst. Ob nun die prächtigen Zukunftsvisionen der beiden Probanden oben oder die dauernde Pechsträhne. Ende der Geschichte.

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Durch das was und wie du erzählst, erzeugst du ein Bild über dich selbst. Nicht über die Geschichte. Du schaffst quasi ein Abbild DEINER eigenen Sichtweise über dich.

Entweder sieht das Gegenüber dich jetzt in einer Opferrolle, in einer nicht Erwachsenenrolle, in einer hilflosen Kindrolle oder in einer Größenwahnrolle. Das hast du selbst in der Hand! Du gibst dein Selbstbild nach außen ab. Niemand anderes.



Und manche Selbst-Bilder treffen sich unheimlich gern mit gleichgesinnten Selbstbildern. Kommt dir das bekannt vor?

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Auch wenn wir schon lange rauswollen aus diesem Opferstatus oder endlich doch etwas für unser glück tun wollen....durch unser eigenes Reden und Denken erschaffen wir ein Selbstbild von uns, immer und immer wieder. Sie sind im Gehirn auf der Festplatte eingebrannt.

Kennst du das Johari Fenster? Es lohnt sich im Internet danach mal zu recherchieren.


Bereit für Veränderung?

Dann begib dich auf Schatzsuche nach deinem Selbst wie die Kinder



Kinder sind Helden. Sie spielen alles. Sie erzählen sich die tollsten Geschichten. Sind Indianer, Polizist, Prinzessin und Superheld. Sie glauben ihre Geschichten und sind mitten drin. Reden so, handeln so, benehmen sich so, soweit sie können. Mir fällt gerade auf, dass ich noch nie ein Kind kennengelernt habe was Opfer spielt. Hmm....



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Fazit: Immer wenn wir unsere eigenen Geschichten glauben und uns und anderen immer wieder die gleichen Geschichten erzählen, erleben wir die Macht der Geschichten und den Gedanken in unserem Kopf.


Lies noch mal: du glaubst deinen Geschichten!!!! die du dir selbst erzählst!.

Was wäre, wenn wir diesen Geschichten die vielleicht immer wieder für Stress sorgen, die Macht nehmen und andere Geschichten erzählen?



Ändere deine Geschichte!!!! Schau mal genau hin! Stimmt deine Geschichte überhaupt "noch"?

Wenn du immer wieder deine Unpünktlichkeits-Selbsbild aus der Schublade ziehst, könntest du als Veränderung dir einen Wecker stellen, 3 Züge vorher nehmen, nur um pünktlich zu kommen, Trotzdem wird dies an deiner Geschichte nichts ändern, weil du dir diese Geschichte nicht angesehen hast. WOHER sie kommt !!! Versteckte Emotionen machen Geschichten!!!!!


Wir können unsere Geschichte selbst KREIEREN. Die, die wir haben wollen!. Wenn wir weniger Stress haben wollen mit unseren Kollegen, Partnern, Chef usw., dann schau deine Geschichte an! Das alles ist eine Kreation von dir selbst! In der Tat BIST du für diese Kreation JETZT verantwortlich. Eine Torte, die du gebacken hast und die völlig versalzen ist, statt gezuckerst, wirst du auch entweder wegwerfen oder zu Pizza umfunktionieren :-) So kannst du dein Selbstbild auch um"kreieren". Dazu kommen wir noch.


Erste WICHTIGE ÜBUNG zum BEWUSSTEN Anschauen:


Lege z.Bp. einen Gegenstand für alles was dir durch den Kopf geht bei deinem Gefühl der "Opferhaltung" , auf den Fußboden, trete zurück und schau dir deine Kreation an. Wenn du magst klebe Zettel daran, was diese Kreationen bedeutetn: "Schuld", "die Anderen", "Strafe", "der Partner", "der Chef" oder "was mir zusteht" oder ähnliches. Schau dir dein Sammelsurium genau an.


Wir können nun draufschauen woher das kommt und prüfen, ob diese Geschichte immer noch wahr ist. Meist sind dies tiefe Kindheitsthemen, die wir da mit uns rumschleppen. Märchengeschichten. Wenn du es alleine versuchen möchtest, dann lies TEIL 2 Weiter geht es mit Teil 2 und Übungen hierfür. ....

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