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AutorenbildSabine Kuchler- Klarheit, Orientierung, Lebenszweck

Unser Selbstbild entdecken - 2



ich habe so dermaßen viel Text dazu geschrieben, dass ich mich entschieden habe, zwei Teile darüber zu schreiben.


Teil 2:



2. Wichtige Übung erstmal dein Selbstbild kennen zu lernen:

Schreibe auf was du geschafft hast:


Bsp: das Thema des Selbstbildes: "Ich bin die/der Unpünktliche".
Schreibe auf: Ich kann absolut zuverlässig sein, das habe ich bewiesen bei:
a), …….b),……. c)……. Finde mindestens 20 Themen bei denen du selbst weißt, dass du absolut zuverlässig warst.
Oder, wenn du grad den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst, finde mindestens 20 Themen bei denen du kleinste Erfolge hattest. Bsp: "heute bin ich pünktlich aufgestanden" usw.

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Es ist vielleicht schwer zu sehen, wenn man es nicht gewohnt ist, einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Aber nur wenn man aus der Situation selbst heraustritt und eine Sichtweise von oben annimmt, bekommen wir neuen Spielraum. Nur dann sehen wir, dass es nicht nur 1 Teil von uns gibt, sondern ganz viele. Dass wir zuverlässig sein können, aber eben manchmal auch unzuverlässig. Dies schafft für uns selbst einen neuen Spielraum und nimmt uns den eigenen Stress, mit dem wir immer wieder in die o.a. Selbstbild schlüpfen. Dies erfordert achtsames Hinsehen. Immer wieder. Und vor allen Dingen immer wieder in Situationen in denen wir wissen "hier könnte etwas schiefgehen".

Das sind die Momente wo wir bewusst hinsehen sollten. Wenn wir noch nicht so geübt sind in einem anderen Selbstbild, können wir Notfallhilfe machen: Unser Gehirn reagiert unbewusst gern auf ein laut ausgesprochenes und großes "STOPP" (das wurde uns als Kind schon eingepflanzt, bei Stopp zu hören oder nicht auf die Straße zu gehen). Ruf in solchen Situationen laut STOPP.

Schon hast du dein Unterbewusstsein gebremst, nicht in den alten Trott zu verfallen, sondern bewusst sich die Situation anzuschauen, was erforderlich ist, um das Vorhaben zu tätigen was du tätigen willst. Beispiel: du weisst eine Zugfahrt steht an, hast diese geplant und ertappst dich dabei, dass du anfängst noch alles mögliche zu tun. (klar, dass du dann wieder unpünktlich sein wirst…unbewusst) Sein Selbstbild bestätigt sich wieder. Rufe laut STOPP. Tritt raus aus der Situation, erzähl dir eine andere Geschichte.

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Wir dürfen selbst die Geschichte aus unserer Kindheit ändern!! Wir wechseln ständig unsere Perspektive auf das Leben, wenn wir uns weiterentwickeln. Dann lasst uns die Perspektive auf unser eigenes Selbst auch weiterentwickeln !!


Bevor du aber einfach so eine neue Geschichte kreierst, schau dir die alte an. Du kannst nicht einfach so etwas Neues über etwas Altes stülpen. Das ist wie Unkraut. Es sitzt tief in einem drin. Nur wenn du mal buddelst und es dir genau ansiehst…..dann hast du die Chance auf eine Änderung und das neue kann gesäht werden.


Also bitte: SCHAU DIR FOLGENDES AN: Nimm einen Block und fang an zu schreiben!! oder hol dir einen Coach, der diese und weitere Übungen mit dir durchführt.

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ÜBUNGEN


a) Wer möchte ich sein


Frage dich: Warum erzähle ich  mir überhaupt dieses Selbstbild von mir? Warum wähle ich Worte der Opferhaltung: Die anderen waren "Schuld". 

Ist das wirklich das was ich in mir fühle? 
Wahrscheinlich ja. Aber warum denke und fühle ich das? 

Die Frage ist: Ist eine Gewohnheit? Automatisch ein Reflex?  Passt das überhaupt noch zu mir? Habe ich nicht selbst dauerhaft Stress damit? Mit der Reaktion der anderen? Will ich nicht selbst aus diesem Gedanken- und Gefühlstrott austreten und mich mal anders verhalten? Will ich nicht selbst ständig in "Ent-Schuldigungen" leben, sondern mal klar mein Selbstbild ändern?

Meine Geschichte kann ich nicht ändern, aber meine Zukunft !  Und...das was ich mir erzähle. ! Wer möchte ich sein?

b) Wie tue ich es?

Beobachte einmal ganz bewußt deinen Tag. Jemand sagt etwas und was ist der auslösende Moment, an dem sich in dir etwas regt, dass du glaubst, du müsstest jetzt deinen "alten Film" abfahren. Was genau ist das Schlüsselwort, der Schlüsselgedanke zu einem Selbstbild? 
Wenn du das kennst, dann kennst du das WIE. Eine Ursache-Wirkung-Reaktion, die sich automatisiert hat. 
Schreibe auf: was plapperst du so, wenn du jemanden anrufst den du etwas besser kennst oder wenn du eingeladen bist und du was erzählen möchtest? Einfach nur "irgendetwas erzählen" möchtest`? Werd dir bewusst !

c) Was passiert mit dir dabei?

Was passiert eigentlich mit dir, wenn jemand dieses Selbstbild in Frage stellt? Bsp, dich als unzuverlässig, als in einer Opferhaltung sieht. Wie reagierst du? 

Punkt 1: Erzähl es einem Gegenstand. Nimm den Kochlöffel der grad am Herd rumliegt oder einen Kugelschreiber vom Schreibtisch- egal was - und erzähle diesem Gegenstand wie es dir dabei geht. Sprich alles laut aus. (Sich leersprechen ist hier absolut wichtiger. Es ist ein anderer Erfolg, als wenn man dies still auf ein Stück Papier schreibt). 

d) WODURCH?

und jetzt der wichtigste Teil.



Schreib das "Negative", das was dich verletzt hat, das was man dir gesagt hat, womit du dieses Selbstbild kreiert hast einfach mal auf! 

Und dann sieh das ganze aus einer anderen Perspektive:  

 Wie ein Drehbuchautor: Was war das Gute am "Schlechten". Worin hat es dich gestärkt, was war es für eine Befreiung? Wo ist der Schatz?
 (nicht..."naja...dann wurde ich gekündigt"....sondern: durch die Kündigung habe ich erfahren, wozu ich wirklich Lust habe im Leben. Gut, dass es da war). Oder ähnlich. 

Wechsel bewusst und zwar ganz bewusst die Perspektive und schau genau hin: Was war der Erfolg davon, dass man dies oder jenes zu dir gesagt hat Wie hast du dich POSITIV entwickelt, wobei hat es geholfen.  Das sind ERFOLGE !!


e) WAS GENAU tust du ? Was tust du nicht?


Dein Selbstbild kreierst du selbst. Entweder hast du es unbewusst übernommen von deinen Eltern, oder durch Erfahrungen mit anderen Personen und plapperst es jetzt täglich schön immer weiter. 

Beachte: du plapperst einfach! 

Niemand hat dir gesagt, das du das plappern sollst. Du weißt schon lange, dass die Welt sich gedreht hat, du plapperst aber immer noch dasselbe wie ein Mantra von Anno Toast.  

Nur DU kannst es also auch ändern und auch was anderes plappern. Du hast es ja auch mal freiwillig angenommen. Es hat dir auch mal geholfen. Ist jetzt bequem geworden, war halt schon immer da. 

Aber hilft dir vielleicht nicht mehr. Und das versteht auch man auch nicht unter Smalltalk!!
Opferhaltung ist anstrengend für andere und letztendlich für dich, deinen Körper, deine Seele und einen eigenen Erfolg auch. 

Du gibst dir ja gar keinen Raum für Erfolg! Du hälst den Raum klein!!!
Den "Schwierigkeitsraum" machst du größer. 

Also…mach den Erfolgsraum groß! Denk an Erfolge, an schöne Begebenheiten. 
Erzähl kleine Erfolgs-Geschichte: Deine Geschichte. 
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Wenn du das öfter machst, erkennt das Gehirn, dass sich etwas ändern soll, im Denken und in der Sprache und der Geschichte und wird es peu á peu ändern. Du musst aber mithelfen und es durch Geschichten trainieren, wie einen Muskel! ANDERE Geschichten als vorher. Bitte schreib es wirklich mal auf. Damit du es schwarz auf weiß vor dir siehst, von außen. Darüber denken ist leider nicht dasselbe.



f) Ziel: Mach deinen Erfolgsraum größer



Versuch die Erzählgeschichte bewusst zu ändern. 2 x am Tag. : 
Wenn du von er Arbeit kommst: erzählt eine kleine Erfolgsgeschichte 

(NULL Probleme, niente, nichts). Nur was du geschafft hast, wofür du verantwortlich warst !!! Warum das genau gut war wie es war. 



 "Toller Tag heute, ich habe……" oder " Der Zug fiel zwar heute aus….aber ich habe sofort eine andere Lösung gefunden, war ein tolles Gefühl kreativ zu sein…") 
 Statt: "naja….ich musste ja mal wieder putzen" (ach Gott der Arme….) erzähl dir die Geschichte: "Ich habe Hausputz gemacht,dabei tolle Tanzmusik gehört und bin im Rhythmus mit dem Staubsauger durchs Haus getanzt. Sool wie meine Wohnung jetzt aussieht" 

 Merkst du selbst, wie du dich schon anders fühlst, nur weil du diese Sätze liest? 

Stoppe dein Selbstbild, welches dir nicht gefällt, wenn du immer wieder Stress bekommst in der Außenwelt. Allein dadurch reagiert dein Unterbewußtsein schon völlig anders Dein STANDING ändert sich!.


KREIERE DEINE NEUE Geschichte! und Deine Welt ändert sich!



Herzlichst Sabine


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